Karte: IGN Grün 14 St-Brieuc-Morlaix, Guide Gallimard Côtes d‘Armor
Länge : | 59 Km |
Stand : | Mai 2000 |
Merkmale : | Mittlere Länge, etwas hügelig. |
Hotel : | Pension Bocher |
Kurzfassung : | Eine "bodenständige" Tour: Nicht das Meer spielt die Hauptrolle sondern Kapellen und die Abtei Beauport. |
Beschreibung :
Nach Pors-Even runterfahren, an dem Tour de Kerroc'h wieder zur D789 nach Paimpol. Am Hafen die kleine Straße links der D786 nehmen. Kleiner Abstecher zur Pointe de Guilben, bevor man über Kérity zur Abtei Beauport kommt.
Am Meeresufer wurde diese Abtei auf Veranlassung des Grafes Alain d'Avaugour im Jahre 1202 gegründet. Sie regierte über 13 Pfarreien der Umgebung.
Aktuelle Öffnungszeiten bitte auf der Seite der Abtei überprüfen, auf den Besuch sollte man nicht verzichten!
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Gothische Ruinen, Hortensienbüsche, von Farn umrahmte alte Gräber... Elegante kleine Säule und wuchtige Arkaden...
Kurz auf der D786, um sofort links zur Kapelle Ste Barbe
abzubiegen.
Prozessionsbanner
und Schiffe als Ex-voto,
hier die Religion der kleinen Leute.
Nochmals für einen Kilometer zur D786 und links über St Riom zur Pointe de Plouézec.
Hier sehr schöne Sicht zur Bucht von Paimpol mit
der Insel St Riom, früher auch Sitz einer Abtei.
Kleiner Leuchtturm, unten kleiner Strand,
wo Kobolde nachts auf einem Fuß tanzen...
Zurück nach St Riom und über Kerforn zur Pointe de Minard.
Kurz zurück, in Run schräg links über Le Questel zur D54.
Hier werde ich von einem Mountainbiker etwas süffisant angesprochen, wo ich wohl hin will... In
etwa nach dem Motto: "Frauen haben doch keine Ahnung vom Radfahren."
Ich erwähne kurz, was ich in den letzten Tagen erradelt habe und plötzlich muß
er doch abbiegen...
Die D54 fährt abrupt nach Bréhec runter. Dem schönen kleinen Flußtal bis Lanloup folgen.
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Lanloup... wie der Wolf? Die Wasserspeiher lassen es auf jedem Fall vermuten. Kreuz, im Kirchentor nicht nur die Statuen der Aposteln sondern auch Holzboxen, letzte Ruhestätte für den Schädel der Verstorbenen... |
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Die D786 kreuzen und auf der D54 weiter, um links in die D94 abzubiegen. In Kermaria rechts in die D21 Richtung Pléhédel.
Man kommt an die Kapelle Kermaria-an-Isquit, in 1240 von Henry d'Avaugour gewollt, als Dank für seine Rückkehr vom Kreuzzug.
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Aposteln im Eingang, Altarbild aus Alabaster, Statuen, Schädelbox,
Gemälde...Viel zu sehen und dann die Danse macabre
(Totentanz) ähnlich wie in Kernascléden. Sie wurde gegen 1500 gemalt und ist hier deutlicher
zu sehen. Knapp 50 Figuren, Papst, Kaiser, Kardinal, König,
Erzbischof, Bauer und Handwerker... alle werden sie von den Skeletten mit diesem letzten Tanz
mitgenommen!
Da sind wir ja alle gleich...
Weiter nach Pléhédel.
Mitten in der Ortschaft, eine riesige Holzfigur macht auf
einem ortansässigen Schnitzer aufmerksam.
Das nenne ich interessante Werbung!
Links in die D21 nach Lanleff.
In der Grube der Tempel von Lanleff,
eine runde Ruine. Schönes altes
Kreuz an der Mauer. Gallo-römischer Tempel? Taufkirche aus der Merowinger Zeit? Templerkapelle? Man weißt eigentlich nur, daß dieser Tempel in 1148 als Eigentum der Benedikter-Abtei von Léhon erwähnt wurde. Und daß die Kelten eine Vorliebe für Kreise hatten... |
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Runter zum Tal des Leff und hoch nach Yvias. Die Kapelle an der D82 hat
zwei Stockwerke, möglicherweise auf einem Tumulus gebaut. Ein anderer Tumulus
befindet sich an der Kreuzung zwischen D79 und D7…
Diese Bauform ist zwar selten, die
Kapelle La Vraie Croix im Morbihan
ist aber noch schöner.
In Plourivo zur D82 und rechts nach Lancerf.
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Schöne Strecke am Waldrand, vor der
Ortschaft kurz rechts abbiegen. Mehrere sehr alte Kreuze, eines "Merowinger Kreuz" genannt, soll vom Graf Alain Barbe-Torte im Jahre 927 aufgestellt worden sein. |
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Am Ufer des nahen Trieux besiegte Alain Barbe-Torte die Normannen-Horden im 917.
Die kleine Kapelle in Lancerf ist offen, die Meßnerin bereitet sie für ein Fest. Hier eine schwarze Madonna aus dem 14. Jahrhundert und das Grab des Grafen de Labenne, unehelichen Sohn des Kaisers Napoléon III.
Zur D786 aber an der Bahn entlang fahren, bis die Straße unter der D786 nach Plounez
fährt. In Paimpol am Hafen vorbei und auf der D789 die Steigung
nach Kerroc'h nehmen.
Der Wirt überholt mich bei der Steigung und erwähnt
es beim Abendessen - mit etwas Respekt... Dabei ist sie nicht sonderlich bissig!
Als Ausklang die schöne Sicht am Witwenkreuz und den Fußweg zur Kapelle in Pors-Even.
Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez
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