Bain-de-Bretagne * Pont-Réan * Bain-de-Bretagne

Index
Ille-et-Vilaine
Index Géo

Karten: IGN Grün 24, Nantes-Châteaubriant und 16, Rennes-Granville

Länge : 67 Km
Stand : September 2001
Merkmale : Teils hügelig
Hotel : Les Quatre-Vents. Freundlich, gut organisiert, gute lokale Küche
Kurzfassung : Die schöne Vilaine rauf und runter.

 

Beschreibung :

D772 Richtung Messac, an der Kapelle rechts, in die D42 über die D772. Dann rechts über L'Aubriais und St Saturnin, D42 kreuzen und nach Yvrieul.

Schieferhaus mit blauer Tür
Zwischen der Vilaine und den verkehrsreichen Verbindungen nach Rennes und Nantes, an der Kreuzung mit der älteren Salzstraße gibt es noch ein einsames karges Gebiet, die Landes de Bagaron.

Kleine Dörfer, Häuser aus Schiefer, frühere Kapellen unheimlich weit weg von moderner Heftigkeit. Unerwartet und wohltuend.

Rechts und links in die D48 nach Pléchâtel.

In die Ortschaft reinfahren: Ein sehr schönes Kreuz aus dem XIV. Jahrhundert. Motive auf zwei Seiten der Kreuze findet man relativ oft, besonders im Finistère, dieses ist aber auf vier Seiten reich geschnitzt!

Es steht leider vor der Post, ein allzu alltägliches Hintergrund.

Ebenfalls hier schöne Schiefer-Häuser und in der Kapelle ein Altar, der an die Elsaß eher erinnert.
Kreuz

Richtung Bourg-des-Comptes, nach der Überquerung des Flußes Semnon, rechts. Unterwegs das Schloß Le Bosquet (17. Jahrhundert) auf der linken Seite. Sofort nach dem Schloß rechts und wieder links und in die Ortschaft hinein.

Brotofen
Hinter der Kirche die kleine Straße nach Clermont. Vor dem Fluß Hodeillé mit kleinem Teich ein Bauernhof mit schönem Brotofen.

Ich halte zu fotografieren, der
Hund kommt bellend an... Der Bauer kommt heraus, um ihn zu beruhigen. Nicht nötig:

Er ist schließlich ein Radlerkenner! Die haben immer etwas eßbares dabei... Ich spendiere zwei bretonische Kekse...

Schaltung runter, es kommt eine saftige Steigung durch den schönen Wald. Hinweisschild: Nicht in den Wald gehen, Wildschweine!
Aber dann höre ich das
Gebell einer Jagdmeute... Immer näher und näher... Und plötzlich springen sie aus dem Wald direkt vor meinem Rad!
Stop!
Mir würdigen sie (zum Glück...) keinen Blick, Dusche sei Dank werde ich nicht für ein Wildschwein gehalten! Ouf!

Links in die D77 Richtung Laillé, und runter zur Vilaine. Die Straße überquert die Eisenbahnlinie in La Carrouge. Links davon ein Weg führt zur Mühle von Le Boël, ein sehr schöner Picknick-Platz am Ufer der Vilaine.

Die Eisenbahnlinie in La Chalotière nochmals überqueren und links in die D77 nach Bruz. Schon am Eingang der Ortschaft verlassen wir sie links nach Pont-Réan. (1. Kreisverkehr Pont Réan/Redon, 2. Kreisverkehr Redon, 3. Kreisverkehr Pont Réan, D575, V5/C5)

Viele alte Häuser aus rotem Schiefer oder mit Fachwerk, Steinbrücke, das alte Kopfsteinpflaster schmeckt dem Radler allerdings weniger…

Bei diesem Ortsnamen muß ich an die Comtesse de Ségur und ihre Kinderbücher denken, die wir mit Begeisterung gelesen haben…
Ich muß gestehen, daß ich sie ab und zu wieder lese…
Die "unmögliche Sophie" war eine Sophie de Réan.
Bäckerei im Fachwerkhaus
Mühle auf der Vilaine
Nun bleibe ich für eine Weile auf dem Treibelpfad flußabwärts an der Vilaine.

Unter der Eisenbahnlinie, an der Höhe von La Carrouge
aber nun am anderen Ufer. Es folgt eine schöne wilde Strecke, Wälder, Schiefer-Hänge und bald eben die Mühle von Le Boël.

Hier führt auch eine Straße hin, ansonsten bleibt der Treibelpfad meist vollkommen abseits vom Autoverkehr und oft von den Ansiedlungen.
Irgendwann verliert man das Gefühl für Entfernungen: Die Vilaine schlängelt sich zwischen den harten Schieferhängen, und heimtückischer Weise gerade auf dem Falten der IGN-Karte... Ortschaften und Brücken sind selten, hier und da eine flache Stelle mit Feldern. Ein Schloß auf dem Hügel, Mühlen und Schleusen…

Und ein unerwartetes Schild: Treibelpfad verboten für... Motorfahrzeuge, Reiter und... Fahrräder!
Das habe ich noch nie erlebt!
Allerdings... Edikt von 1934... Ich fahre weiter.
Tal der Vilaine und Schloß

Kurz vor St Malo de Phily, eine "echte" Straße direkt entlang der Vilaine. Es macht Spaß, wieder auf Asphalt zu fahren, LKWs fallen aber auf. Diese Straße ist wohl der Zubringer zum Sand-Tagebau.

Nach rechts in die Steigung zur Ortschaft einbiegen.

Hier sollen die Mönche mit den Reliquien St Malo gehalten haben und prompt folgte eine Heilung, worauf der lokale Herrscher das Gebiet den Mönchen überließ.

Kirche und Sandbergwerk
So ein Tagebau ist im Prinzip eine nüchterne schmucklose Angelegenheit aber im Spätnachmittaglicht als roter Hintergrund zur beleuchteten Kirche ein herrliches Bild!
Sandbergwerk
Zeit zum Umkehren. Runter zur Vilaine, die Brücke nehmen, links nach La Gare, links hoch in die D42. Viele LKWs vom Sandbergwerk in der Steigung, sie fahren aber vernünftig. An der Höhe von l'Aubaudais links, wenn auch weiterhin auf der D42.

Nach der Kreuzung mit der D772, auf der rechten Seite die kleine Kapelle Ntre Dame du Coudray, eine Ruhestelle zwischen Bäumen.

Über die N137 nach Bain-de-Bretagne.
Kapelle Ntre Dame du Coudray

 

 

Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez

Codewriter: Visual Basic Application - Programmed by : Marzina Bernez
Webdesign & Copyright : Marzina Bernez

URL http://marzina.free.fr/dept35/l/l350121.html