Karte: IGN 14 Grün St Brieuc-Morlaix, Reiseführer Gallimard Finistère-Nord
Länge : | 39 Km |
Stand : | Mai 2001 |
Merkmale : | Kurze aber schöne Runde |
Hotel : | Gästezimmer M. & Mme Le Goff |
Kurzfassung : | Rund um die Montagnes Noires |
Beschreibung :
Gourin auf der D301 nach Spézet verlassen. Die Straße steigt ohne größere Anstrengung zum Paß von Toullaëron. Die D301 ist inzwischen zu D17 mutiert und fährt durch den Bois (Wald) de Toullaëron. Je ein Schloß links und rechts der Straße. Mir wurde in Gourin von einer bekannten Schloßherrin erzählt.
Von ihrem Ehemann in der Hochzeitsnacht verlassen, ließ sie sich nicht unterkriegen und jagte mit Vorliebe in Männergesellschaft. Eines Tages glaubte der Bürgermeister den Moment günstig, um ihr unter dem Rock zu greifen…In Ohnmacht fallen?? Nichts da! Sie richtete ihr Gewehr auf ihn und forderte ihn auf, zu knien und um Vergebung zu bitten. Er zögerte... Aber nicht allzu lang... Sie war dazu fähig, ihn abzuknallen!
Links von der D17 in die D117 nach Spézet abbiegen. Proviant hier zu kaufen gibt Autonomie. Der Verlag Coop Breizh ist hier angesiedelt und vertreibt Bücher und CDs über die bretonische Kultur.Nach 500m die D117 nach links zur Kapelle Ntre Dame du Crann verlassen.
Auf diese Straße weiter fahren, kurz danach links der Brunnen von Notre Dame du Crann. Links in die Straße nach St-Goazec und geradeaus weiter fahren zum Château de Trévarez
Zwischen 1894 und 1906 aus roten Ziegeln und Granit aus Kersanton
gebaut, mit Blick zu den Monts d'Arrée und St Michel de Brasparts, am
Fuß der Montagnes Noires, ein fürstliches Gebäude! Sein erster Besitzer wollte es "einem Präsident würdig" und glaubte wohl, die Wahl zu gewinnen, schaffte es aber nicht. Die Wehrmacht wußte die Lage zu schätzen, das Schloß wurde also durch die Royal Air Force bombardiert. Das Département Finistère erwarb das Schloß in 1968, renovierte es. Ein Blumenmeer wurde im Park angelegt, Anfang Mai, eine Symphonie in Rhododendron! |
Eine sehr schöne Stelle zu verweilen, Blumen im Park, Blumen als Ausstellungen, Brunnen, Kapelle, die Aussicht. Dafür genug Zeit einplanen.
Zurück zur Kreuzung und rechts in die D6, die nun langsamer die Montagne de Laz hochfährt und links in die D41.
Allein schon diese Strecke auf dem Grat der Montagnes Noires ("Schwarze Berge") ist ein
Hochgenuß: Der Blick wandert frei zu beiden Seiten, die Kapelle St Michel de Brasparts
, deren Kirchturm noch höher in den Himmel ragt als der
Roc'h Trévézel, der höchste Punkt der Bretagne, ist eindeutig zu identifizieren.
Zuerst links, kurz nach der Einbiegung, dann nach 1,5 Km rechts, stehen die Hinkelsteinevon Trimen, wie eine versteinerte Garde über die Ebene. |
Gab es eine Beziehung zu St Michel de Brasparts, wo früher der Gott Belennos verehrt wurde?
Wenn die Straße einen rechten Bogen nach unten anfängt, nach einem
Abzweiger links Ausschau halten. Keine Beschilderung, die Straße erscheint zuerst als Sackgasse,
ein Grabhügel ist aber
auf der Karte eingetragen. Rechts den Wanderweg nach Roudouallec nehmen. Mit dem Trecking-Rad
machbar, wenn auch nicht sehr bequem. Verlassen auf der Hügel, von blühenden Stechginster umrahmt, da steht er der Grabhügel, nicht in "Tisch"-Form, sondern winklig wie in Lesconil bei Douarnenez-Tréboul. |
An der Kreuzung mit der viel befahrenen D1 in Roudouallec einen Blick auf die Kirche und weiter auf der D108 Richtung Guiscriff. Die D1 wäre der direkte Weg nach Gourin, bei dem Verkehr aber kein Leckerbissen. Der Umweg wird außerdem kulturell "belohnt".
Kurz nach Trémunut, links Richtung Le Stang. Das
anvisierte römische Lager ("camp romain") ist beschildert,
also rechts abbiegen und den Hügel hoch. Nach dem ersten, härteren Teil der Steigung dreht der Weg
nach rechts, die Steigung wird sanfter. Herrlich die Aussicht über diese
Hügeln... Aber wo bleibt das Lager???
Oben gibt mir ein freundlicher
Anwohner die Lösung: Das Lager befindet sich eben kurz vor dieser Kurve links vom Weg. Beim ersten
Blick nicht identifizierbar, bei genauerer Betrachtung entdeckt man die runde Form, umringt von
einem tiefen Graben, und nun vom kleinen Wald zusätzlich geschützt.
Ein altes Kreuz noch links von der Straße und bald bin ich in Gourin.
Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez
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