Carantec * Plouescat * Carantec

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Finistère
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Karte: IGN 13 Grün Brest-Quimper, Reiseführer Gallimard Finistère-Nord

Länge : 100 km
Stand : September 97
Merkmale : Eher flach aber lang
Hotel : Hotel Pors-Pol - Freundliche Atmosphäre, gute Küche, Garten, Blick auf Meer, Radl-Schuppen
Kurzfassung : Küstenlandschaft und viel Kultur, ab ca. Mitte August blühende Artischocken

 

Beschreibung :

Zu D 175, links Richtung Roscoff abbiegen. Nach dem Pont de la Corde über die Penzé, in der Steigung eine kleine Straße nach links nehmen, als Markierung ein größeres Haus. Dem Weg bis Kerlaudy folgen.
Nicht die D85 nach Plouérian nehmen, sondern sofort rechts die kleine Straße Richtung Plougoulm. D789 kreuzen. In der Kirche soll es zwei schöne Altare geben. Geradeaus fahren, um die D10 zu meiden.

In der Kirche von Sibiril ist Jehan de Kérouzéré begraben, der Weinschenk vom Herzog Jean V.

In Sibiril Proviant einkaufen.

Schloß
Die D10 kurz nehmen und rechts abbiegen zum Schloß von Kérouzéré. Schöne Baumallee.

Ein Verbotsschild steht am Eingang, die Erfahrung hat mir gelehrt, daß solche Schilder meist nur für Autos gelten.

Mit dem Rad kommt man problemlos hin,
man sollte dem Schloßherr aber vielleicht nicht bis in die Kochtöpfe radeln…

Das Schloß ist sehr schön gelegen mit Blick auf das Meer und kann manchmal besucht werden.

Die Küstenstraße bis Kerfissien weiter verfolgen. Das Meer sieht man wenig, weil die Straße etwas tiefer gelegt ist.

Die Überraschung ist um so schöner.

Wenn man einen großen Parkplatz mit Touristenrestaurants sieht, ist man kurz über das Ziel gerast. Zurück in die nächste kleine Bucht.

Haus zwischen Felsen
Dann sieht man ein altes wunderschön in den Felsen verstecktes Haus(Nicht dieses eine in Plougrescant, in jedem Buch und auf jedem Kalender, ein anderes, unbekanntes!).

In diesem Haus versteckte sich der Wächter, der Warnung vor englischen Plünderer-Schiffen geben sollte.

Das Meer hat an dieser Stelle eine wunderschöne grüne Farbe, der Sand ist fein und hell, wer genau hinschaut, sieht blaue Disteln (GESCHÜTZT!) und findet vielleicht am Strand eine „Laminaria Digitata“, eine sehr große Alge, die auch in der Medizin für Drainage verwendet wurde. Auf der anderer Seite des Hauses, streckt sich einen sehr langen weißen Strand.
Idealer Picknickplatz.

Strand
Blaue Distel
Laminaria Digitata
Algenofen
Weiter an der Küstenstraße.

An der rechten Seite kann man nach ein paar Kilometer einen
Algenofen sehen, die genaue Kilometerangabe habe ich leider nicht mehr. Sollten Sie eine große Rolle an gepreßten Algen sehen, anhalten und am Boden suchen:
Der Algenofen wurde länglich in den Boden gegraben und mit Steinen ausgelegt. Da ließ man die getrockneten Algen verbrennen, um sie als größere „Brote“ nach Paris zur Iod-Gewinnung zu schicken, ein willkommener Zusatzverdienst für die armen Bauern.
Algen

Links und rechts der Küstenstraße sind mehrere Hinkelsteine zu sehen, sowie ein kleiner malerischer Hafen mit Hinkelstein direkt am Ufer.

In Pors Gwen schöner Blick auf das Meer und die Bucht von Kernic.

Hinkelstein
Hinkelstein
Felsenchaos
Grabhügel am Strand
An der Küstenstraße bleiben und rechts abbiegen zum Ufer.

In der
Gezeitenzone gibt es einen Grabhügel ohne Deckenplatte.

Man sollte versuchen bei Ebbe zu kommen, weil der Grabhügel von der Flut überdeckt wird, ein Beweis, daß der Meeresspiegel jetzt höher ist als damals.
Grabhügel am Strand
Markthalle
Zurück zur (kleinere, nicht die D30) Straße nach Plouescat.

Mitten im Ort befindet sich eine wunderschöne gezimmerte Markthalle aus dem XVI. Jahrhundert, die der Familie von Kérouzéré gehörte.

Solche Markthallen können auch in
Questembert, Le Faouët und Clisson bewundert werden.

Etwas rechts der D10 können ein Menhir und ein Dolmen angeschaut werden, sie sind aber etwas beschwerlich zu finden und nicht besonders zu benoten.
Lieber die kleine Straße zwischen den D10 und D30 nehmen. Eine kleine romantische Kapelle im Tal.

Dann kommt man an dem Schloß von Kergounadéac’h („der nicht zurückschreckt“).
Er war der Begleiter von St. Pol de Léon, als dieser den Drachen zähmte und zur Insel Batz führte.

Das Schloß wurde von der letzten Schloßherrin mutwillig zerstört,
weil sie fürchtete, ihr Sohn würde lieber in der Bretagne bleiben, anstatt Karriere in Paris zu machen!

Die Ruinen sind weiterhin imposant.
Schloß

Nach dem Schloß links Richtung Tréflaouénan, wo man ein interessantes Bauernmuseum besuchen kann. Dann nach Berven (umfriedeter Pfarrbezirk), und über Plouzévédé nach Lambader.

Kreuz
Lettner
Motiv am Dach

Die kleine Kapelle mit hohem Kirchturm (in der Provinz Léon versuchen alle Kirche dem Kirchturm vom Kreisker nachzuahmen) ist nicht nur romantisch gelegen, der Lettner aus geschnitztem Eichenholz ist von einer unheimlich feinen Eleganz und Leichtigkeit. Ich sah ihn auf einem alten Stich und wollte diese Kapelle unbedingt besuchen.

Nach Lambader die D19 in Plouvorn nehmen, kleine hübsche Kapelle am rechten Rand, man kommt dann runter zum Schloß von Penhoat. Dann wie bei der Tour „Carantec-Morlaix-Carantec“ das Tal der Penzé bis Penzé folgen und über Taulé und Henvic zurück nach Carantec.

 

 

Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez

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