Karte: IGN 14 Grün St Brieuc-Morlaix, IGN 13 Grün Brest-Quimper, Reiseführer Gallimard Finistère-Nord
Länge : | 72 Km |
Stand : | Mai 2003 |
Merkmale : | Teils hügelig, Schotterwege |
Hotel : | Le Youdig |
Kurzfassung : | Huelgoat und sein Granit-Chaos, frühere Bahntraße, Felsen von Cragou und ein Wolfsmuseum! |
Beschreibung :
Frühstück im großen Saal an den langen Holztischen. Das Münchner Ehepaar will heute die umfriedeten Pfarrbezirke besichtigen. Ich empfehle St Thégonnec als letzten zu besuchen, nach diesem Paukenschlag als Ouvertüre riskiert man die feinen Nuancen der anderen Pfarrbezirke zu übersehen.
Ich fahre Richtung Brennilis, links in
Kerhornou, D36 kreuzen und Richtung Plounéz. Sofort nach der Kreuzung der Grabhügel Ty-ar-Boudiket (Das Haus der Zwerge) |
Den Hinkelstein in
Plounéz konnte ich nicht finden aber nach der Brücke über die D764 steht der nächste
etwas links der Straße in einem Garten. Von der Straße läßt er sich aber fotografieren. Die Straße fährt nun runter zum Becken von Huelgoat. Hier unbedingt Proviant besorgen, die weitere Strecke ist sehr einsam! |
Wunderschön romantisch ist die Wanderung im Chaos von Huelgoat, man muß aber dafür einen halben Tag einplanen.
Diesmal nehme ich die D769, entlang der Rivière d'Argent
(Silberfluß).
Links und rechts der Straße die Forêt
Domaniale de Huelgoat, hier auch riesige
Granitblöcke, Moos und Wasser.
Vor Pont-Miquel verlasse ich die Straße und nehme den Fußpfad (GR 37) zur alten Mine von Locmaria-Berrien.
Zur D769, links Richtung Pont-Miquel, rechts, in die D114 über
Ty ar Gall und Le Hélas.
Hier fuhr die frühere Bahntraße Carhaix-Morlaix, eine beliebte Strecke für
Miet-Planwägen. Deusche Radler-Freunde, die im September
1997 mitradelten, hatten so eine Tour hier früher gemacht und schwärmten davon.
Die Strecke folgt dem Fluß Beurc'hoat,
trotz Regen und manchmal schlammiger Stellen eine herrliche Strecke. Ich bin nicht alleine unterwegs und treffe mehrere Planwägen, oft marschieren "Ferien-Zigeuner" daneben. Nur schade, daß das Licht zu fotografieren nicht ausreicht. |
Die Strecke steigt langsam am Fuß der Rochers du Cragou. Dieser Teil ist besonders reizvoll.
In Kermeur fahre ich heute auf der D11 nach Le Cloître-St Thégonnec.
Hier steht ein Wolfsmuseum,
früher hatten diese Tiere in der Abgeschiedenheit der Monts d'Arrée wohl ein leichtes Spiel… Ein Wolfsrudel kann übrigens im Park Ménez Meur beobachtet werden. Faszinierend auch die Skulptur aus Schiefer. |
Auf der Straße nach Morlaix auch hier ein Hinkelstein.
Runter nach Penmerguès, wo ich gestern rechts nach Le Relecq weiter fuhr. Heute probiere ich die D769 nach Berrien. Kaum Verkehr an diesem Sonntagnachmittag, eine regelmässige Steigung mit schöner Sicht. Der Himmel klärt auf.
An der Kreuzung zur D42, die Ruinen der Kapelle Ste Barbe.
In der Ortschaft selber eine Beaumanoir-Kirche,
selten im Département Finistère. Leider geschloßen… Das Kreuz ist ein kleiner Trost. |
Die Frauen von Berrien waren auf die Missionare nicht gut zu sprechen,
überzeugt, wie sie waren, ihnen die Impotenz ihrer Männer
zu verdanken und jagten sie mit Steinen davon… wohl eher mit Granit-Blöcken...
Man sagt in der Bretagne, daß Gott, der Allmächtiger, eben
allmächtig ist, aber weder die Hügeln von Brasparts flach bügeln,
noch den Farn in Plouyé ausreissen noch die Steine von Berrien entfernen kann…
Weiter auf der D42 über Quinoualc'h. Hier auf der kleinen Straße links der D42, schöner Dolmen in einer Hecke nach einem guten Kilometer. |
In La Feuillée nehme ich heute die kleine Straße nach Litiez und biege links ab nach Kerbruc und Botbihan, um links in die D42 nach Le Youdig abzubiegen.Ich nahm mir nicht die Zeit, um zum Roc'h Trévezel (mit seinem 383 m höchster Punkt der Bretagne…) zu fahren und davon über die D764 und sofort links nach Botmeur zurückzufahren, weil ich hoffte, das Schiefermuseum in Le Youdig noch offen zu finden. Leider war es schon zu spät.
Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez
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