Vannes * Questembert

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Morbihan
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Karte: IGN Grün 15 Lorient-Vannes, Guide Gallimard Morbihan

Länge : 33 KM
Stand : Mai 98
Merkmale : Etwas Steigungen dafür aber sehr kurz
Hotel : Hôtel de la Gare, gute Küche, freundliche Atmosphäre
Kurzfassung : Sehr praktisch, wenn man gegen Mittag nach einer Nacht im Zug in Vannes ankommt.

 

Beschreibung :

Vannes (Gwened, die Weiße) wird schon in De bello gallico erwähnt, damals hatte Cäsar seine liebe Not mit den Vénnètes, begabten Seefahrern, die mit ihren leichten Segelschiffen den Triremen Paroli bieten. Bis im Jahr 56, wo ihnen der Wind während einer Schlacht im Golf ausging. Cäsar soll die Niederlage von dem Tumulus in Arzon (Halbinsel Rhuys) beobachtet haben. Die Stadt ist als Darioritum aktenkundig, wurde von den Wikingern angegriffen.

Der Schutzpatron von Vannes ist St. Patern, einer der 7 Heiligen aus britischen/irischen Inseln, welche die Bretagne wieder christianisierten.

Vannes ist also eine Etappe des "Tro Breizh", die Walfahrt zwischen den Städten dieser Heiligen, die jeder Bretone lieber zur Lebzeit machen sollte.

In Vannes wurde auch die Vereinigung der Bretagne mit Frankreich von François Ier im Jahre 1532 unterzeichnet. Sie ist die Hauptstadt des Departements Morbihan.

Vannes und seine Frau
Sehenswert ist die Altstadt:

Fachwerkhäuser, Figuren "Vannes et sa femme" - Vannes und seine Frau, Dom St. Pierre, Kirche St. Patern, Festungsmauer, Waschhäuser an der Festungsmauer, Hafen zum Golf.
Waschhäuser

Vannes auf der D126 verlassen.

Kreuz (außen)
In der Ortschaft St. Avé für die Kapelle Notre-Dame-du-Loc (1475-1494) anhalten:

schöner Brunnen draußen, Kalvarien mit Altar, ein besonders schönes Kreuz innerhalb der Kapelle.
Kreuz (innen)

Nach 1 KM rechts, unter der Eisenbahnlinie links in D775, nach 1/2 KM in Diliec rechts über die N166 fahren.

In Bizole gibt es auch eine schöne Kapelle (Ste Julitte aus der Zeit der Templer).

Dann links nach Tréffléan. Die nächste Steigung erinnert daran, daß wir das hügelige Gebiet der Landes de Lanvaux streifen. Man kann sich den Abstecher rechts nach Crann leisten, die Kapelle liegt malerisch verlassen, sie sollte aber nicht verwechselt werden mit Notre-Dame-du-Crann in Spézet. Crann ist übrigens ein keltisches Wort für "Wald".

Weiter auf der D104 nach Sulniac und vor der Kirche links nach La Vraie-Croix, "das wahre Kreuz".

Kirchenfenster
Nicht weit von hier schlief eines Tages ein Kreuzritter auf dem Rückweg von Jerusalem, der ein Stück des wahren Kreuzes mit sich trug und jeden Morgen anbetete.
Als er aber erwachte, war die Reliquie verschwunden.
Er suchte sie verzweifelt und fand sie in einem Elsternest unweit der Stelle, wo er am Vortag geschlafen hatte. Überglücklich nahm er sie wieder... um sie wieder zu verlieren und an dieser Stelle zu finden. Den Hinweis verstand er schnell und ließ eine Kapelle "Notre-Dame-de-Bon-Secours" an diesem Ort bauen, wo das kostbare Stück in einem Kreuz aus dem 12. Jahrhundert aufbewahrt sein soll. Die Architektur der Kapelle ist besonders interessant: Sie ist in der Höhe gebaut und wird über zwei Treppen erreicht.
Kapelle und Fahrrad

Auf dem Weg nach Questembert links die Kapelle St. Doué.

Markhalle
Der Name Questembert deutet auf die Kastanienbäume, die früher in dieser Gegend wuchsen.

Die Stadt besitzt eine der schönsten alten Markthallen in der Bretagne, in 1552 aus 176 m3 Eichenholz gebaut, das
ein Jahrhundert lang im Wasser lag! Drei Gängen, 55m/15m, 10 m hoch, ein imposantes Werk. Weitere Exemplare: in Plouescat, Finistère, Clisson, Loire-Atlantique und Le Faouët, ebenfalls in Morbihan.
Bäckerei-Schild

Wer nach Vannes zurück will, folgt Questembert-Ploërmel bis Malestroit dann Campénéac-Locminé bis nach Trédion La Loge aux Loups, biegt nicht nach rechts ab sondern fährt weiter nach Elven (Festung von Larcouest) und St. Avé.

 

 

Version : 24.02.2007 - Contents : Marzina Bernez

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